Stranddecke aus Jeans

Decke gesamt 2

Da ich im Moment nicht schaffe zu nähen, was ich gern möchte und dieses dann hier vorzustellen, möchte ich zwischendurch gern Dinge zeigen, die ich vor meinem Blogstart letztes Jahr im September bereits genäht habe. Den Anfang möchte ich mit unserer Stranddecke machen.

Im Februar 2017 war ich das erste Mal mit einer sehr netten Gruppe 7 Tage lang zusammen nähen – ein Traum! Ich hatte mein Auto randvoll gepackt (der beste Ehemann schaute völlig verständnislos und dachte wohl erst erst, dass ich nicht mehr wiederkommen würde 😂) und geplant, das ein oder andere Kleidungsstück hinterher zu Hause vorweisen zu können. Da ich wusste, daß eigentlich alle anderen Teilnehmer Patchworker/Quilter waren, habe ich vorsichtshalber eine Kiste mit abgelegten Jeans mitgenommen, denn diese Vorstellung der Jeansdecke schwirrte jir schon etwas länger im Kop herum. (und wieder was gelernt: nicht jede/r, die/der näht, näht auch Kleidung… und hat somit Erfahrung damit und kann ggf. unterstützen).

Decke mit RückseiteWas soll ich sagen, nach zwei Tagen (und einer Jacke), packte ich meine Schnittmuster weg und die Jeans raus! Ich schnitt die Beine ab und Seitennähte auf, legte mein 15 x 15 cm großes Lineal auf und habe unzählige Quadrate mit dem Rollschneider ausgeschnitten. Ich legte die Quadrate aus und war fasziniert, wie unterschiedlich das Ganze wirkt, wenn man mit den Farben (oder in diesem Fall mit den Schattierungen) spielt. Das ist übrigens etwas, was mich beim Patchworken so fasziniert! Da ich unendlich viele Inspirationen mit Farben und unterschiedlichsten Patchwork-Blöcken um mich herum hatte, fand ich es dann sehr langweilig, die Decke nur aus unterschiedlichen Blautönen zu nähen. Ein bisschen Farbe wäre schön; da rot zu Jeans einfach super passt, sollte der größte Farbtupfer auch rot sein!

Außerdem wollte ich die unterschiedlichen Stickstiche meiner Maschine ausprobieren und einsetzen und habe mich kreativ ausgelebt. Das hat einen Riesenspaß gemacht!

Und ich habe gleich auch noch 2 neue Techniken kennengelernt und erfolgreich eingesetzt: Reversible Applique und freihand nähmalen (geht super mit dem Nähfüsschen #9 von Bernina). Eine sehr naive Nähmalerei, aber hey, es war das erste Mal! 🙂

reverse-applique.jpg

Der Rand besteht aus den Jeansresten, für die Rückseite habe ich einen im Discounter runtergesetzten, farblich perfekt passenden Bettbezug in Übergröße genutzt, so war an der Stelle kein stückeln nötig. Ein extra Binding habe ich mir damit erspart: der Bettbezug war so groß, dass ich die Rückseite nach oben umgeschlagen habe und eingefasst habe. Ich glaube, das hat einen eigenen Namen, bin mir aber nicht sicher.

blaues Quadrat

 

Gequiltet habe ich, indem ich jeweils die Nahzugaben platt genäht habe; also rechts und links neben den Nähten eine rote Quiltnaht. das hat sich bei meiner heißgeliebten Patchworktasche aus Jeans auch bereits bewährt. Um das Ganze noch besser in Szene zu setzen, habe ich das Ganze vom Rand mit mit rotem engestellten Zickzackstich umnäht. Ich hätte lieber eine rote Paspel eingefügt, hätte dazu aber wieder den Rand abtrennen müssen.

 

Wir mögen die Decke wahnsinnig gern, sie hätte für 2 etwas größer (Maß ist 1,70 x 1,40 m) sein können; vielleicht gibt es ja noch mal eine weitere Decke… Durch den Jeansstoff ist sie natürlich auch schwerer als ein Laken oder Handtuch, das nehmen wir aber gern in Kauf, weil sie so cool aussieht!

Euch noch einen schönen Sonntag und macht es Euch schön!

Liebe Grüße

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11 Antworten auf “Stranddecke aus Jeans”

  1. Ich will auch so eine Decke 😍😍😍 und an den Strand! 😂 wann darf ich vorbei kommen mit meinen Jeans-Bergen? 😃 liebe Grüße aus dem Süden!

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    1. Hahaha, also eine wenig Sand und Meerwasser kann ich im Mai in den Süden mitbringen, wenn das ein kleines bisschen hilft! 😎 … und die Jeansberge nehme ich Dir gern ab! 😉 liebe Grüße aus dem Norden

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    1. Liebe sjoe, vielen Dank! So schlimm ist es gar nicht! Man kann sich beim Nähen mit der Maschine ja doch auch in einer Gruppe für sich sein…
      Liebe Grüße, Ingrid

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  2. Wirklich eine tolle Decke! Hätte ich auch gerne. Bewundere auch hier und da Patchwork, aber nähe selber lieber Kleidung…

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  3. Die Decke ist echt klasse. Ich hauche alten Jeanshosen auch gerne neues Leben ein, denn ich finde Jeansupcycling einfach klasse.

    Viel Spaß beim Deckebelegen am Strand 🙂

    LG
    Sandra

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    1. Liebe Sandra, vielen Dank! Ja, ich liebe Jeansupcycling! Es sieht einfach immer toll aus!
      Dein Sitzsack aus Jeans gefällt mir aber auch supergut! Ist auch noch eine Idee für meinen Outdoor-Riesen-Sitzsack!
      Liebe Grüße von der Decke… Ingrid 😃

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    1. Danke für Deine lieben Worte! Ja, es ist noch ein Vlies dazwischen (aber eher aus Unwissenheit damals). für die Nutzung als Stranddecke reicht oben das Top und unten die Rückseite – der Strand ist weich genug…. 🙂

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