Nähwochenende Ostsee

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Das erste Mal war ich beim Nähwochenende an der Ostsee mit dabei. Kurzfristig wurde ein Platz frei und ich habe sofort zugeschlagen. Und es hat, wie eigentlich auch erwartet, riesigen Spaß gemacht! Nur knapp 60 km entfernt, konnte ich meine zu Hause abgebauten Maschinen innerhalb einer 1 Stunde wieder aufbauen und eigentlich gleich loslegen.

Für mich sollte es ein Blusennähwochenende werden. Ich wollte mir dringend noch eine weitere Kimonobluse (klick) nähen und habe dafür im örtlichen Stoffhandel eine fein weiß-rosa gestreifte Baumwolle gekauft.

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Leider schien die Sonne heute gar nicht bei uns und es war sehr kalt in dem dünnen Stöffchen; ich freue mich aber, sie bei schönem warmen Wetter zu tragen!

Die 2. Bluse ist eine aus der Burda Nr. 4 von diesem Jahr und in die ich sofort schockverliebt war. Blusen finde ich ziemlich anspruchsvoll und traue mich oft nicht so richtig ran (das Knopflochtrauma…!) bei einem Nähtreffen kann man sehr gut vom „Schwarmwissen“ profitieren und sich dann an solche Projekte trauen.

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Ist der Rücken nicht ein Knaller? Diese riesengroße Falte hatte es mir angetan. Meine Wahl ist ein Baumwollstoff, der wie ein klassischer Hemdenstoff aussieht, aber irgendwie dicker ist.

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… bei diesen tollen Knopflöchern, die meine Bernina macht, brauche ich eigentlich kein Trauma mehr zu haben.

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Mir gefällt das Ergebnis sehr, auch wenn ich mir manchmal nicht sicher bin, ob es eher einer Umstandbluse gleicht. Die tollen eckigen Knöpfe sind von einem aussortierten Hemd des GöGa (Göttergatten).

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Dafür, dass es meine ersten Manschetten sind, sind sie mir ganz gut gelungen. Die Knopflöcher hätten allerdings dichter dan den Rand gemusst. Die Knöpfe sind daher sehr dicht am unteren Manschettenrand platziert.

 

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Verändert habe ich an der Bluse nichts. Wenn ich mir die Fotos jetzt so anschaue, könnten die Ärmel etwas kürzer sein, das ist aber auch alles. Obwohl: unter der Passe muss ich besser bügeln…. 🙂

Noch einen schönen Sonntag und liebe Grüße

Ingrid

 

Stoffe, Zeitunge und Schnittmuster slebst ausgesucht und gekauft.

 

 

 

Kimonokleid oder Kimonobluse?

*Werbung, da Markennennung

Kimonokleid offen

Das Kimonokleid stand seit seit ca. 9 Monaten auf auf meiner To-Sew-Liste. Den Stoff dafür habe ich seit ca. 6 Monaten gewaschen in meinem Schrank liegen. Ich glaube, im Februar habe ich den Stoff angeschnitten und zusammengenäht. Ich hatte großen Respekt vor dem Nähen, hatte ich doch vorher die Anleitung mehrfach durchgelesen und wusste, dass es ein paar knifflige Stellen gibt. Aber die hatte ich gemeistert und auch den Kragen respektabel hinbekommen.

Kimonokleid geschlossen

Es fehlten nur noch Knöpfe und Knopflöcher; ich fand einfach keine passenden Knöpfe. Diese kann man ja auch erst kaufen, wenn das Kleidungsstück fertig ist, finde ich. Meine Erfahrung ist da allerdings sehr klein: ich habe bewusst immer Stücke genäht, die entweder keinen Verschluss hatten oder mit einem Reißverschluss geschlossen wurden. Eine „traumatische“ Erfahrung hat mich immer davon abgehalten: vor ganz vielen Jahren habe ich etwas fertig gestellt und brauchte nur noch die Knopflöcher; die hatte ich mehr recht als schlecht mit meiner uralten Pfaff 90 hinbekommen (ohne Knopflochautomatik in Viskose!). Beim Aufschneiden eines Knopfloches mit dem Trenner, war ich zu schnell und habe durch die Knopfleiste durch noch in den Stoff geschnitten – das Teil habe ich nie wirklich angezogen, weil man die Flickerei immer gleich gesehen hat.

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Ca. 3 Wochen lang hatte das Kleid meine Schneiderpuppe im Mädchenzimmer (meinem Nähzimmer😉) an und ich habe sie immer wieder anprobiert, irgend etwas gefiel mir einfach nicht, aber was? Ich machte einen Termin bei meiner Schneiderin, bei ihr habe ich damals dauergenäht, bestimmt 5 Jahre lang in vielen Kursen und sehr viel gelernt. Sie steckte mir das Kleid noch einmal ab und das wichtigste war, sie verkürzte es („das bist Du nicht, guck mal, so!“). Von ihr habe ich mir dann auch noch die Bestätigung geholt, daß ich die Knopflöcher hinkriege… 😉 und so bin ich los und habe zu Hause losgelegt. Naja, die Abstände hätte ich gleichmäßiger machen sollen, das hätte vielleicht besser ausgesehen, aber das bleibt jetzt so, schließlich bin ich meine eigene Designerin, oder?

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Das Kleid ist total angenehm zu tragen, da die seitlichen oberen Vorderteile und das obere Rückenteil im schrägen Fadenlauf zugeschnitten sind und dadurch etwas mehr Bewegungsfreiheit trotz Webware gegeben ist.

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Mir gefällt das Kleid/die Bluse/der Mantel von Crafteln gut, ein lässiges und bequemes Teil. Beim nächsten Mal werde ich nicht wieder 9 Monate brauchen, bin aber stolz, dass ich das durchgehalten habe! 🙂

Dir noch einen schönen Sonntag,

liebe Grüße

Ingrid

Crafteln Schnittmuster Kimonokleid, in Größe 4 oder 5, reine Baumwolle^

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