Working in progress… 2

Es kann weiter gehen mit meinem Scrappy-Quilt! Den Anfang kannst du hier lesen.

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Der große Anschiebetisch ist rechtzeitig gekommen, die Quilt-Handschuhe, die ich vergessen hatte zu bestellen, wurden mir netterweise portofrei nachgeliefert, das „Ruler Kit for Sit-Down Models“ von Bernina (ein Geburtstagsgeschenk des bEva*) griffbereit. Ich bekam letztes Jahr von Blu Print (ehemals Craftsy) aus den USA zu einer Bestellung ein Garn geschenkt, ich würde zu der Farbe „helles Kamel“ sagen. Ich habe es jetzt für die Oberseite genutzt, weil ich überhaupt nicht gewusst habe, welches Garn sich wirklich eignet und welche Farbe ich überhaupt nehmen sollte. Da die Rückseite anthrazit/schwarz ist, wollte ich hinten auf jeden Fall schwarzes Garn haben. Irgendwie habe ich aber immer noch nicht die richtige Einstellung für die NähMa gefunden, denn das schwarze Garn ist öfter vorn zu sehen.

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Voller Elan legte ich los, den verstellbaren Rulerfuss Nr. 72 an der Maschine, ein Mini-Circle auf dem Quilt und verschieden große Kreise auf dem Quilt vor Augen … und MIST! Fadenspannung falsch (auf dem Teststück sah das besser aus), Stiche völlig unregelmäßig und ein Kreis sieht anders aus… 😦

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Ok, Kreis ist vielleicht aus erstmal ein wenig schwierig; Mini Straight Line Tool (gerades Lineal), einen einfachen Stern im Kopf… Lineal weggerutscht, die Spitze auf der linken Seite zu kurz …

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Beim nächsten Stern zum falschen Punkt genäht…. 😦

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Ich will Dich nicht langweilen… es ging so weiter. Ok, dachte ich, dann arbeite ich halt nicht mit Rulern, ich mäandere den ganze Quilt. Wozu habe ich mir diesen wunderbaren BSR-Fuß gekauft, der Stichregulator, der hilft, daß die Stiche gleichmäßig groß werden?

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Beim Mäandern muss man nur darauf achten, dass sich die Linien nicht überschneiden… (das hat zwar auch nicht immer geklappt, aber das lasse ich jetzt mal beiseite). Aber die Stiche sind mal schön gleichmäßig! 🙂 Ich bin völlig frustriert ins Bett gegangen und habe meinem Mann geschworen, dass ich nie wieder einen Quilt quilten werde und in Zukunft von Menschen quilten lasse, die sich damit auskennen! Basta.

Den nächsten Tag verbrachte mit Rob Appell in meinem Mädchenzimmer, sorry, natürlich nur Online mit seinen Free Motion Quilting Tutorials bei „Man Sewing“ (mittlerweile gehört er nicht mehr zum Team und es gibt auch keine neuen Anleitungen mehr auf Man Sewing); er hat es ziemlich gut erklärt. Gelernt hat er, wenn ich das richtig verstanden habe, sehr viel von Angela Walter (Midnight Quilt Show), er hat auch immer wieder auf sie verwiesen. Es gab zwei wesentlich Aussagen: 1. Deine ganze Aufmerksamkeit gilt nur dem Abschnitt, den Du jetzt bearbeitest und 2. Du kannst nur quilten, wenn Du mental bereit bist, da schon eine gewisse Konzentration von Nöten ist.

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Tadaa! 🙂 Das sieht schon ein wenig anders aus, oder? Die Linien sind im rechten Teil nicht wirklich gerade geworden (Free Motion, also ohne Lineal), aber ich bin megastolz! Ich habe einfach seine Linien , die er im Tutorial vorgenäht hat, nachgemacht. Er empfiehlt, die Linien auf Papier mit dem Stift vorzuzeichnen ohne den Stift abzusetzen, damit das Gehirn und die Hand die Bewegung verinnerlicht. Hmm, ein bißchen hilfts.

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Inzwischen bin ich froh, dass ich dran geblieben bin und nicht ein neues UFO (unfertiges Objekt) produziert habe. Es sind noch genügend Blöcke zu quilten. Bleib also dran:

Fortsetzung folgt! 🙂

Liebe Grüße

Ingrid

 

*bEva: bester Ehemann von allen

Working in progress….

1Decke

Nun haben wir bereits den 03. März; krankheitsbedingt habe ich leider nicht viel geschafft. Und wie Du merkst, bin ich auch nicht dazu gekommen das Wenige was ich erstellt habe, zu verbloggen. Auf Instagram habe ich wenigstens etwas zeigen können, aber das geht ja auch immer etwas schneller…😉

Ich möchte Dich gern an meinem aktuellen Projekt teilnehmen lassen, weil es schon ziemlich neu für mich ist und ich ein wenig aufgeregt bin… Aber erstmal zu dem, was ich geschafft habe!

Mugrug maritim

Im Februar habe ich mit einer lieben Freundin getroffen; wir haben uns Jahre nicht gesehen und hatten viel zu erzählen. Ich lebe ja nicht weit von der Ostsee entfernt und auch sie zieht es immer wieder an das Meer, mein Mitbringsel war somit natürlich sehr maritim. Mugrugs liebe ich persönlich sehr! Ich habe immer welche im Einsatz: auf dem Wohnzimmertisch (Glas!), in der Küche und natürlich auf meinem Nähtisch. Hier eine kleine Auswahl:

Mugrug Lovenote (von Ellis & Higgs)
LoveNote (Schnittmuster von Ellis & Higgs)
Mugrug crazy Patchwork
Crazy Patchwork
Mugrug Digital
Digital
Grüne Sonne

Mugrugs eignen sich super für Reste, kleine Stoffschätzchen und Quiltversuche, Anwendung von Zierstichen, Applikationen usw., usw. und sind ein schönes Mitbringsel. Ich mag am liebsten die einfachen Varianten jeweils aus 8 x 2,5 inch Quadraten, habe aber auch schon andere Dinge versucht.

Für neuen Familienzuwachs (nein, keine Enkelkinder… ) eine Wendewickeljacke mit Pumphose; hier kam mal wieder ein SM von Pattydoo zum Einsatz. Diesmal ist es Pippa für Babies. Ich habe in Größe 86 genäht (mir fällt gerade ein, dass ich die Köpfe immer noch nicht angenäht habe; werde ich heute noch erledigen!). Der kleine Babyjunge ist im Januar zur Welt gekommen und wir übergeben das Geschenk im Mai (daher auch die größere Größe) anlässlich einer großen Familienfeier zu einem 80. Geburtstag .

Mein großes Projekt, wie Du sicher schon am 1. Foto gesehen und geahnt hast, ist ein Quilt. Ich habe bereits einen Quilt für den Gatten zum Geburtstag 2017 genäht. Damals habe ich noch gar nicht gebloggt, der beste Ehemann von allen hat sich sehr darüber gefreut. Ich hatte seinerzeit eine Jelly Roll in den USA bestellt und diese nach einem amerikanischen SM zugeschnitten. Leider hatte ich bereits beim Zuschneiden Fehler gemacht und das Muster ist anders ausgefallen, als es sollte und das Ganze hätte auch größer sein können.

Im Netz habe ich viel Scrappy (Reste)- Quilts gesehen und die Idee gefällt mir ausserordentlich gut. Meine Restekiste war sowieso zum Bersten gefüllt und ich habe einfach angefangen, diese Reste zu schneiden, zusammenzunähen und diese Stücke dann wieder in 6×6 inches (15×15 cm) große Quadrate zu schneiden.

Besondere Stücke habe ich so groß wie möglich gelassen oder angepasst.

Alle Stücke haben mich an etwas erinnert: meine erste Nähwoche auf Sylt, die Nähtage bei Ellen in Heidelberg, Dinge, die ich für meine Kinder, meine Mutter und viele andere genäht habe. Alles wird in diesem Quilt vereint und man sieht ihn und erinnert sich… Das liebe ich einfach an diesen Upcycling -Projekten.

Im nächsten Teil geht es ans Quilten. Da bin tatsächlich ein wenig aufgeregt, denn ich möchte gern das ein oder Muster quilten. Daher möchte ich mich am Quilten mit Rulern versuchen und habe mir überlegt, dass dieser Quilt dafür ein schönes Übungsstück sein kann. Ich warte noch auf den größeren Anschiebetisch für meine NäMa; bestellt ist er schon.

Ausserdem habe ich den Bernina BSR (Stichregulator)- Nähfuss zu einem sehr guten Preis erwerben können, damit werde ich mich auch noch an diesem Quilt austoben.

Aber dazu mehr im nächsten Teil! 🙂

Jezt erstmal einen schönen Sonntag und

liebe Grüße

Ingrid

Schnittmuster und Stoffe für den „Loveletter“-Mugrug sowie das Pattydoo-Babyset selbst ausgesucht und bezahlt. Ansonsten wurden Reste und alte Bekleidung/Bettwäsche  benutzt.